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Die Anden
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Kathedrale von Cuenca

Mönchsgewächse im El Ángel Nationalpark im Norden Ecuadors

Mönchsgewächse im Naturreservat der Polylepis Lodge nahe des El Ángel Nationalparks

Ruinen von Ingapirca im Süden Ecuadors

Lama in den Inkaruinen von Ingapirca im Süden Ecuadors

Bei der Quinoa-Ernte in der Comunidad Quinua Ñan

Indigenafrauen in der Comunidad Quinua Ñan

Vulkan Cotopaxi im Cotopaxi Nationalpark

Die Laguna Quilotoa im andinen Hochland von Ecuador

Die Kraterlagune Cuicocha

Indigena auf dem Viehmarkt von Otavalo

Frau von der Volksgruppe der Otavaleños auf dem Markt von Otavalo

Doña Rojas von der Volksgruppe der Otavaleños bereitet Fladenbrote zu

Kinder von der Volksgruppe der Otavaleños mit gebackenem Cuy (Meerschweinchen)

Straße La Ronda im kolonialen Quito

Andenamazilie in den Nebelregenwäldern um Mindo

Vulkan Antisana vom Papallacta-Pass aus gesehen

Ausbruch des Vulkans Reventador im Tropenwald

San Rafael Wasserfall, der höchste Ecuadors

Kleine Kirche in einem Dorf bei Baños vor dem Vulkan Tungurahua

Vulkan Chimborazo im letzten Abendlicht

Ecuador

Entlang der Straße der Vulkane


Ich komme an in Ecuador - dem kleinsten aller Andenstaaten. Die dritte Etappe meiner Andendurchquerung beginnt.

Mit diesem Land verbindet mich eine alte Liebe: Schon 1995 zog ich als Mochilero, als Rucksackreisender, von Quito entlang der Straße der Vulkane, erahnte die beeindruckenden Feuerberge im dichten Wolkenmeer, das unermüdlich Tag und Nacht aus dem nahen Amazonasbecken ins Hochgebirge quillt. Es spendet die Feuchtigkeit, die die Andentäler so fruchtbar macht. Und das Fotografieren der mächtigen Vulkane so schwierig. Aber diesmal muss es klappen! Ganze drei Wochen bin ich auf der Jagt. So bald der Wetterbericht halbwegs Wolkenlücken verspricht, mache ich mich auf den Weg zu den Riesen mit den klanghaften Namen wie Cotopaxi, Chimborazo, El Altar oder der in den deutschen Medien konsequent falsch ausgesprochene aktive Vulkan Tungurahua. Sie alle sind das Ziel meiner fotografischen Begehrlichkeiten.

Dass ich unterwegs immer wieder in skurrile, lustige oder spannende Situationen gerate, versteht sich von selbst. In Otavalo bin ich eingeladen bei Familie Cisneros und darf mir das schönste, fetteste und dickste „Fleischmeerschweinchen“ im Stall heraussuchen, das mir schließlich mit großem Stolz serviert wird. Auf dem Weg zum aktiven Amazonas-Vulkan Reventador bin ich nahe am Verdursten, weil ich zu spät bemerke, dass das Wasser im oberen Gipfelbereich giftig ist. Und in der Comunidad Quinua Ñan versuche ich, bei der Quinoa-Ernte zu helfen – sehr zur Belustigung der Campesinos!

„Die Ecuadorianer sind seltsame und einmalige Wesen: sie schlafen ganz ruhig mitten unter knisternden Vulkanen, sie leben arm inmitten von unermesslichen Reichtümern und sie freuen sich über traurige Musik“, schrieb von Alexander von Humboldt vor knapp 200 Jahren.

Ich kann diese Gedanken durchaus nachvollziehen und staune über die Vielfalt dieses Landes am 0. Breitengrad. Viel gäbe es noch zu entdecken, aber ich habe noch tausende von Kilometern vor mir. Die alte Inkafestung Ingapirca im Süden des Landes stimmt mich auf das ein, was nun kommen wird: Ich mache mich auf zur vierten Etappe der langen Reise: Vor mir liegt Perú, das Kernland der Inka!