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Die Anden
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Vita Heiko Beyer

Ich hatte gerade meinen 21. Geburtstag hinter mich gebracht und mein Chemie-Studium geschmissen, als ich 1989 nach Island aufbrach. Eigentlich waren die fünf Wochen im hohen Norden dazu gedacht, den Kopf frei zu bekommen und mich für ein neues und für mich passenderes Studienfach zu entscheiden. Die Realität jedoch sah anders aus: Mit meiner allerersten Spiegelreflexkamera Minolta Dynax 7000 i und ganzen 10 Diafilmen ging ich auf Motivjagd. Ein neues Hobby war geboren.

Das resultierende Studienfach war dann die Elektrotechnik, aber eigentlich drehte sich ab diesem Zeitpunkt in meinem Leben alles nur noch um die Fotografie. Drei Wochen später stand ich dann vor 15 Zuschauern (50 % davon waren Familienmitglieder, die Begeisterung heuchelten) in der Gastwirtschaft Torpeter in meinem Heimatstädtchen Ludwigsstadt. Ein zweites Hobby kam dazu, der damals noch so genannte Diavortrag. Ein Projektor, sorgsam in Glas gerahmte Originaldias, die im Winter immer wieder durch sich lustig auf der Leinwand bewegende Stockflecken Begeisterung in mir hervorriefen und ein kleiner Kassettenrekorder – das war mein Vortragsequipment.

1998 schloss ich mein Studium der Elektrotechnik ab und hielt es für eine gute Idee, eine Promotion im Fachbereich Mikroelektronik anzuschließen. Es war auch eine gute Idee, denn die Zeit an der Uni gab mir die Freiheit, noch viel zu reisen und immer wieder längere Zeiten in Südamerika zu verbringen. Im Jahr 2004 war ich dann plötzlich Dr. Heiko Beyer. Alles sah nach einer glänzenden und glorreichen Ingenieurs-Karriere aus. Aber irgendwie habe ich anders getickt. Es siegte das Verlangen nach Freiheit, so dass ich mich – besser spät als nie - dazu entschloss, meine große Leidenschaft zum Beruf zu machen, den Schaltkreisen „Adios“ zu sagen und fortan als Fotojournalist mit dem Schwerpunkt Lateinamerika zu arbeiten.

Und so bin ich heute hauptberuflich im Bereich der Produktion und Präsentation von Multivisionen tätig. Mit ihnen gehe ich in der so genannten Vortragssaison auf Tour in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Je nach Zeit bzw. Auftragsprojekten bestreite ich zwischen Oktober bis April zwischen 50 und 100 Auftritte.

Neben der Produktion neuer Vorträge baue ich weiterhin mein Bildarchiv aus und veröffentliche meine Bilder und Texte in Zeitschriften und Büchern.

Auch macht es mir viel Freude, mein Wissen der Industrie bzw. anderen Vortragsreferenten zur Verfügung zu stellen und als Produzent von Multivisionen und Werbeprojekten für z. B. Michael Martin, GEO oder die Schäffler-Gruppe zu arbeiten. Dafür habe ich mir im fränkischen Erlangen ein Produktionsstudio eingerichtet.

Ich kooperiere seit vielen Jahren mit den Fremdenverkehrsämtern verschiedener südamerikanischer Länder und bin Haus- und Hoffotograf für Reiseveranstalter und -agenturen. Fernseh-Produktionsgesellschaften greifen auf mein Wissen über Lateinamerika für Drehbücher, Organisation und Durchführung von Dokumentarfilmen zurück. So war ich als Drehbuchautor und Berater für Fernsehdokumentationen des ARD-Vierteilers »Die letzten Paradiese – Patagonien« zusammen mit dem Filmteam mehrere Monate in Südamerika unterwegs.

Als Mitveranstalter des Erlanger Fernweh Festivals (www.fernwehfestival.com) mit mehr als 12.000 Besuchern ist es mir überdies im Laufe der Jahre gelungen, in meiner fränkischen Heimat eine Plattform für die besten Referenten aus dem deutschsprachigen Raum zu schaffen.