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Die Anden
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Karibische Küstenlandschaft im Tayrona Nationalpark

Karibische Küstenlandschaft im Tayrona Nationalpark

Im Gebiet der Arhuaco in der Sierra Nevada de Santa Marta

Kleiner Arhuaco in der Sierra Nevada de Santa Marta

Freundlicher Empfang durch den Arhuaco Oliviero

Olivieros Mutter in ihrem Haus in der Sierra Madre de Santa Marta

Flusslauf in der Sierra Nevada de Santa Marta

Oliviero spielt auf seinem alten Hohner Akkordeon

Arhuaca beim Weben in ihrem Haus in der Sierra Nevada de Santa Marta

Nächtliche Stimmung in einem Dorf der Arhuaco in der Sierra Nevada de Santa Marta

Wetterharte Vegetation in den Höhenlagen des Parque Nacional Sierra Nevada del Cocuy

Nevado Pan de Azúcar mit dem Pulpito del Diablo

Laguna Grande de la Sierra im Parque Nacional Sierra Nevada del Cocuy

Nebelregenwald nahe Mocoa

Nebelregenwaldvegetation in den Bergen nahe Tierradentro

Tief im Regenwald: Alte Statue der San-Agustín-Kultur

Andenlandschaft bei San Augustin

Andenlandschaft nahe San Antonio

Nette Begegnung am Straßenrand

Hundetransport in Salento

Nächtlicher Blick auf die Plaza Central von Popayan

Straßenzug im kolonialen Barichara

Ein gefährliches Ungeheuer wartet im kolonialen Barichara auf seine Opfer!

Blick auf Bogota

Straßenszene in Tierradentro

Kaffeeplantagenlandschaft im Valle de Cocora

Kaffee-Arbeiter in einer kleinen Finca nahe Salento

Kolumbien

Kaffeeduft, Karibikzauber & der Klang der Anden


„Das einzige Risiko ist, dass Du bleiben willst“, so lautet der offizielle Werbespruch des kolumbianischen Fremdenverkehrsamts.

Man spielt hier an auf den 50-jährigen Bürgerkrieg. Dieser Konflikt zwischen Regierung, Guerilla und Paramilitärs in der Provinz machte das freie und unbekümmerte Reisen über viele Jahre hinweg praktisch unmöglich.

Ich musste während der Vorbereitungszeit meiner Touren in dieses Land oft an Alexander von Humboldt denken, der dort 1801 unterwegs war und einen Satz formulierte, der heute mehr denn je Gültigkeit besitzt: "Die gefährlichste Weltanschauung ist die Weltanschauung der Leute, die die Welt nie angeschaut haben."

Um es kurz zusammenzufassen: In den gut neun Wochen, in denen ich durch Kolumbien reise, fühle ich mich nicht eine einzige Sekunde lang unsicher. Im Gegenteil: Ich bin unterwegs in einem spektakulären Andenland, dessen freundliche und höfliche Bewohner sich darüber freuen, dass die Zeiten des Bürgerkrieges nun wohl der Vergangenheit angehören. Erst kürzlich, am 24. Juni 2016, wurde nach langen Verhandlungen der Friedensvertrag mit den linken Farc-Rebellen unterzeichnet.

Nun beginnt also die zweite Etappe meiner Andendurchquerung, und zwar an einem …Karibikstand. Ja, Sie haben richtig gelesen! Ich hatte mich von Venezuela aus kommend über schwüle und anstrengende Küstenstraßen bis dorthin vorgekämpft. Meine Idee ist es, erst einmal einige Tage richtig im idyllischen Tayrona-Nationalpark zu entspannen, bevor ich dann einer Einladung in die abgeschiedene Sierra Nevada de Santa Marta folge und viele Tage in einem abgeschiedenen Dorf der Arhuacos verbringe.

Drei mächtige Andenketten durchziehen Kolumbien, die mich in den folgenden Wochen einladen auf faszinierende neue Touren und Abenteuer. Ich unternehme Expeditionen zu den hohen weißen Bergen, hinunter in den dampfenden Nebelregenwald voller exotischer Tiere und zu kleinen Gemeinden, die noch keine großen Reisegruppen aus dem Ausland gesehen haben und mich dementsprechend neugierig und fröhlich willkommen heißen. In den kleinen Peñas höre ich das erste Mal die typisch andine Musik, die mich noch viele Monate lang begleiten sollte.

Oh ja, ich mag Kolumbien und erliege dem Risiko, dass ich dort lange bleiben will.